Deutliche Preisunterschiede bei Wohngebäudeversicherungen

Preisunterschiede bei Wohngebäudeversicherungen

Wer sich nach einer Wohngebäudeversicherung umschaut wird schnell feststellen, dass es teils deutliche Preisunterschiede bei Wohngebäudeversicherungen gibt. Nicht weniger gravierend ist es, wenn Ihre bisherige Versicherung gekündigt wurde, weil Sie beispielsweise einen oder mehrere Sturm- oder Leitungswasserschaden in den vergangenen Jahren hatten.

Warum ist das so, wie kann das sein, dass die Wohngebäudeversicherung Kosten solchen Abweichungen unterliegen und die Preisunterschiede bei Wohngebäudeversicherungen teils so deutlich ausfallen?

Bei alle dem dürfen wir nicht vergessen, dass es neben den Preisen auch, teils größere, teils kleinere, Unterschiede in den Leistungen gibt. Wer einen „Basis Billig Tarif“ mit einem „Hochleistungs-Allgefahren Tarif“ vergleicht, der stellt einen Trabant neben einen Porsche und wundert sich später, warum der Trabbi beim Crash in Einzelteile zerfällt während der Porsche noch rechtzeitig bremsen konnte und es nur zu einem kleinen Kratzer im Lack kam. Hier gilt es objektiv und realistisch an die Thematik heranzugehen.

Unsere Mandanten profitieren von detaillierten Leistungsvergleichen in der Wohngebäudeversicherung. Sie wissen vor Abschluss der Wohngebäudeversicherung ganz genau, warum Sie sich für den einen oder gegen den anderen Tarif entscheiden.

Erfahrungswerte

Oft spielen aber auch die Erfahrungswerte der Versicherungsgesellschaften, die in der Vergangenheit gemacht wurden, eine große Rolle bei der Prämienfindung. Ein Versicherer, der sich in einer bestimmten Region in Deutschland schon einmal die Finger verbrannt hat und höhe Schäden zahlen musste, ist in Zukunft vorsichtiger und kalkuliert mit anderen Risikozuschlägen. Gerade bei Überschwemmungs- oder Sturmschäden ist das häufig der Fall. Andere Versicherer haben möglicherweise bessere Erfahrungswerte für gewisse Regionen und bieten deshalb auch zu geringeren Kosten an.

Wohngebäudeverträge in Überschwemmungs- Sturmgebieten sind für gewöhnlich mit höheren Prämien versehen. Manche Versicherer bieten keinen Versicherungsschutz für Hochwasser oder Sturm in solchen Gebieten. Hier lohnt sich ein detaillierter Preisvergleich.

Ein großes Problem stellen aber aktuell auch die immer häufiger auftretenden Leitungswasserschäden dar. Ein alternder Gebäudebestand führt in Deutschland zu immer mehr Schäden. Es gibt Versicherer, die eine Hausversicherung vollständig ablehnen, wenn es in den letzten Jahren zu häufigen Leitungswasserschäden kam. Andere erhöhen in solchen Fällen die Selbstbeteiligung für Leitungswasserschäden oder versichern Gebäude nur gegen Feuer und Sturm, nicht aber gegen Leitungswasser. Bekommt der Gebäudefinanzierer Wind davon, kann auch der Immobilienkredit in Gefahr sein. Trotz aller Leistungsunterschiede ist man in so einem Fall froh, wenn man überhaupt einen Versicherer findet, der bereit ist das Risiko zu übernehmen.

Vorschäden kombiniert mit einer schadenbedingten Kündigung durch den bisherigen Versicherer führen oft zu echten Problem für Immobilienbesitzer. In der Regel gibt es aber Lösungsmöglichkeiten dafür. Manchmal ist es einfach nur eine Preisfrage.

Hinzu kommt, dass die Versicherer durch die Niedrigzins Phase am Kapitalmarkt weniger Geld verdienen. Versicherungsbeiträge können also nicht mehr in gleichem Maß gewinnbringend angelegt werden, wie dies in der Vergangenheit der Fall war. Jeder kennt das von sich selbst, wenn die Ausgaben steigen und die Einnahmen sinken, dann muss man zusehen, dass wieder mehr Geld ins Haus kommt. Nicht anders geht es den Versicherungsgesellschaften. Das kann dazu führen, dass Leistungspunkte, die zu häufigen Schäden führen können, im Tarif nicht versichert sind und nur gegen hohe Mehrprämien wieder eingeschlossen werden.

Wurde Ihr Wohngebäudevertrag gekündigt setzen Sie sich umgehend mit uns in Verbindung, damit keine kostbare Zeit verloren geht, für die Anschlussversicherung und Sie rechtzeitig Versicherungsschutz nach Kündigung bekommen.

Wir empfehlen unseren Mandanten deshalb, Kleinstschäden aus eigener Tasche zu zahlen. So vermeiden Sie, den Wohngebäudevertrag mit Schäden zu belasten, halten Ihre Prämie stabil und laufen nicht Gefahr, dass der Gebäudeversicherer Ihnen die Kündigung ausspricht. Kommt es dennoch einmal dazu ist Eile geboten. Sprechen Sie uns dann umgehend an, damit wir keine Zeit verlieren.