Welche Hausarten gibt es und was bedeutet das für die Gebäudeversicherung?
Haus ist nicht gleich Haus: Bei der Wahl einer günstigen Gebäudeversicherung spielt nicht nur der Wert oder die Lage Ihrer Immobilie eine Rolle – sondern auch der Haustyp. Denn ob Einfamilienhaus, Bungalow oder Mehrfamilienhaus: Jede Hausart bringt andere bauliche Merkmale, Nutzungsformen und Risiken mit sich. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Hausarten es gibt und warum das für Ihre Versicherung so wichtig ist.
Einfamilienhaus (EFH) – der Klassiker
Ein freistehendes Einfamilienhaus wird ausschließlich von einer Partei bewohnt. Es besitzt in der Regel einen Garten und bietet viel Privatsphäre. Für die Versicherung bedeutet das meist ein überschaubares Risikoprofil, da keine gewerbliche Nutzung und keine Fremdnutzung durch Dritte vorliegt. Achten Sie auf ausreichenden Schutz bei Leitungswasser-, Sturm- und Feuerschäden. Elementarschäden sollten bei EFHs ebenfalls nicht vergessen werden.
Doppelhaushälfte (DHH)
Eine Doppelhaushälfte ist baulich mit einer anderen Haushälfte verbunden – oft spiegelverkehrt gebaut. Beide Haushälften gelten dennoch als eigenständige Immobilien.
Zweifamilienhaus (ZFH)
Hier leben – wie der Name schon sagt – zwei Parteien unter einem Dach. Das kann ein Eigenheim mit Einliegerwohnung oder ein vollwertiges Mehrgenerationenhaus sein. Wenn ein Teil des Hauses vermietet wird, sollte der Versicherer dies wissen. Die Risikoeinstufung kann sich je nach Vermietung ändern – auch eine Gebäudehaftpflicht ist zu empfehlen.
Mehrfamilienhaus (MFH)
Ein Mehrfamilienhaus umfasst drei oder mehr Wohneinheiten – oft zur vollständigen oder teilweisen Vermietung gedacht. Hier steigen die Anforderungen an Verwaltung, Instandhaltung und Versicherungsschutz. Für Vermieter besonders wichtig: Deckung für Mietausfall, Gebäudeverwaltung, Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht sowie ggf. Rechtsschutz.
Bungalow
Ein Bungalow ist ein eingeschossiges Haus – häufig barrierefrei und mit großzügigem Grundriss. Das Dach (Bsp. Flachdach) spielt bei dieser Bauweise eine besonders wichtige Rolle.
Haus mit Flachdach
Unabhängig vom Haustyp kann ein Flachdach besondere Anforderungen an die Versicherung stellen. Aufgrund fehlender Dachneigung besteht ein erhöhtes Risiko für stehendes Wasser, Undichtigkeiten und Schäden durch Schneelast.
Versicherungstipp: Versicherer fragen oft gezielt nach Flachdachbauten – geben Sie die Bauweise unbedingt korrekt an, um im Schadensfall keine Probleme zu bekommen.
Reihenhaus
Reihenhäuser stehen in einer geschlossenen Reihe, oft mit identischem Grundriss. Die Außenwände zu den Nachbarhäusern sind gemeinsame Brandwände. Wie bei der Doppelhaushälfte sollte die Bauweise exakt angegeben werden. Besonderheiten wie Dachform oder Anbauten (z. B. Wintergarten) sollten mitversichert sein.
Warum der Haustyp für die Versicherung wichtig ist
- Risikoeinstufung: Versicherer bewerten jede Hausart unterschiedlich – z. B. wegen Dachform, Größe, Nutzung oder technischer Ausstattung.
- Beitragshöhe: Ein freistehendes Haus ist oft günstiger versicherbar als ein Mehrparteienhaus mit Mietern oder Gewerbeanteil.
- Leistungspflicht: Falschangaben zum Haustyp oder zur Nutzung können im Schadenfall zur Kürzung oder Ablehnung der Leistung führen.
Fazit: Richtig versichert – mit dem passenden Wissen zum Haustyp
Ganz gleich, ob Sie Eigentümer eines Bungalows, eines Zweifamilienhauses oder eines MFHs sind – Ihre Gebäudeversicherung sollte auf den Haustyp und die Nutzung abgestimmt sein. Als Versicherungsmakler berate ich Sie individuell und finde den passenden Schutz für Ihre Immobilie.
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